"Ich möchte die Geschichte einer Speise kennen.
Ich möchte wissen, woher die Nahrung kommt.
Ich stelle mir gerne die Hände derer vor, die das,
was ich esse, angebaut, verarbeitet und gekocht haben."
(Carlo Petrini, "Buono, pulito e giusto" Gründer von Slow Food)
Ich möchte unseren Gästen den Genuss von Wildprodukten, die Mutter Natur uns geschenkt hat, nahe bringen. Die nachhaltige Jagd durch Hege und Pflege in den Jagdrevieren ist mir wichtig. Wir versuchen, mehr und mehr unsere Produkte aus der Region zu beziehen und direkt beim Produzenten vor Ort einzukaufen.
Slow Food ist eine weltweite Vereinigung von bewussten Genießern und mündigen Konsumenten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu
erhalten.
Slow Food fördert eine verantwortliche Landwirtschaft und Fischerei, eine artgerechte Viehzucht, das traditionelle Lebensmittelhandwerk und die Bewahrung der regionalen Geschmacksvielfalt.
Slow Food bringt Produzenten, Händler und Verbraucher miteinander in Kontakt, vermittelt Wissen über die Qualität von Nahrungsmitteln und macht so den Ernährungsmarkt transparent
Im Juni 2017 wurden wir neben einiger weniger Köche in die Chef Alliance Deutschland aufgenommen.
Wir sind stolz, nun ein Teil dieses wunderbaren Netzwerks engagierter Köchinnen und Köche zu sein, welche die Slow-Food-Philosophie leben und sie weiter verbreiten möchten.
Ausführliche Informationen finden Sie unter www.slowfood.de
"Slow Food ist eine weltweite Bewegung, die sich für ein zukunftsfähiges Lebensmittelsystem einsetzt. Der Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft, des traditionellen Lebensmittelhandwerks und der regionalen Arten- und Sortenvielfalt sind für Slow Food ebenso wichtig, wie eine faire Entlohnung für zukunftsfähig arbeitende Erzeuger, sowie die Wertschätzung und der Genuss von Lebensmitteln. Knapp 40 Veranstaltungen bundesweit laden Verbraucher zum Mitmachen ein und rücken Erzeuger und Produkte in den Fokus, die schon heute im Zeichen ökologischer Nachhaltigkeit stehen. Die thematische Bandbreite der Veranstaltungen reicht von regionaler Esskultur über Lebensmittelverschwendung bis hin zur Ganztierverarbeitung und guter Schulverpflegung.
Slow Food Deutschland e. V. wurde 1992 gegründet und zählt über 85 lokale Gruppen. Insgesamt ist Slow Food in über 170 Ländern mit diversen Projekten, Kampagnen und Veranstaltungen aktiv. Als Slow-Food-Mitglied ist man Teil einer großen, bunten, internationalen Gemeinschaft, die das Recht jedes Menschen auf gute, saubere und faire Lebensmittel vertritt"
V.i.S.d.P.: Dr. Ursula Hudson
Vorsitzende von Slow Food Deutschland
Steht es mir zu, Missstände in der Lebensmittelindustrie anzuprangern? Ja, ein ganz klares Ja! Wir, die wir Lebensmittel tagtäglich für unsere Gäste zubereiten, gerade uns steht es zu, die Missstände anzuprangern!
Warum streiken die Milchbauern und fordern bessere Preise? Warum schimpfen die Obstbauern über die Discounter? Warum murrt der Gemüsebauer über den Großmarkt? Weil es große Missstände in unserer
Gesellschaft gibt.
Wir verfallen gerade in eine „Geiz ist Geil“- Mentalität. Sind wir uns eigentlich bewusst darüber, was für ein Aufwand es ist, ein Spargelfeld zu bestellen? Die Weinbauern im Ahrtal konnten dies rüberbringen. Der Ahrwein ist durch seine besondere Lage der Weinberge an vielen Steillagen teurer!
Als Jäger weiß ich, dass wir manchmal Stunden, Tage, ja Wochen ansitzen, um einen Hege-Abschuss zu tätigen. Muss deshalb nicht auch die Milch normalerweise teurer sein? Warum bekommt der Bauer nicht einen „fairen“ Preis für sein Gemüse? Beim Kaffee wird es uns vorgemacht. „Fair gehandelt“ steht drauf. Wir sollten auch wieder den Produzenten unserer Lebensmittel gegenüber fair werden.
Wir versuchen gerade diesen Weg einzuschlagen und unsere Produkte beim Erzeuger zu kaufen. Einen fairen Preis zu zahlen, mit dem beide Seiten leben und überleben können. Es funktioniert. Und
wissen Sie, was das tolle ist? Sie wissen, wo das herkommt, was Sie genießen. Ich weiß, wo die Rinder in Esch leben. Ich kenne den Acker, auf dem die Kartoffeln wachsen, die wir verarbeiten. Dies
ist für mich ein beruhigendes Gefühl und ich kann nur an alle appellieren, dies auch zu tun.
Viele Bauern schwenken um in die Selbstvermarktung und bieten Ihre Produkte direkt für Sie an. Auf Wochenmärkten, im Hofladen oder online.
Ganz nebenbei erwähnt, bietet Slow Food perfekte Informationen über genau diese Angebote. Es gibt so viele genussvolle, interessante Produkte in Deutschland, dass es Spaß macht, unser eigenes „Genießerland“ wieder neu zu entdecken.
Viel Spaß beim Entdecken von neuen Genusswelten!