Wild sauber zu erlegen und Wild fleisch hochwertig zuzubereiten ist eine Kunst – und kann zur Philosophie werden, wenn der Jäger selbst ambitionierter Koch ist. So wie Markus Bitzen aus dem
Jagdhaus Rech an der Ahr.
Mitten im Ahrtal, idyllisch gelegen direkt am Wald, steht das einzige ausgewiesene regionale Wildrestaurant Deutsch-
lands. Die Anfahrt führt durch hübsche Weindör fer und vorbei an üppig bestückten Weinbergen. Hier lässt es sich leben – und kochen. Beides ist ihm gelungen: Markus Bitzen, leidenschaftlicher
Jäger und Wildkoch – mittlerweile.
„Ich bin eigentlich gelernter Hotelfachmann“, gesteht Bitzen. Zum Kochen kam er, nachdem er seinen Küchenchef entlassen musste. „Da hab ich `ne große Lippe riskiert und gesagt, das, was der kann, kann ich schon lange‘“. Und wie sich schnell zeigte, mit viel Neugier, Interesse und Leidenschaft. Die Kochprüfung legte er ab, nachdem er unter anderem bei den „Großen“ reinschnuppern durfte, etwa in der Sternegastronomie bei Cliff Hämmerle im Saarland.
Seinen Jagdschein hat Bitzen bereits seit seinem 16. Lebensjahr. Nach der Ausbildung im Steigenberger Hotel in Bad Neuenahr ging es 1993 zur Bundeswehr, wo er im Gästekasino im Service eingesetzt
war, aber bei Bedarf auch beim
Kochen half. „Das war mein lehrreichstes und tollstes Jahr“, gibt der 46-Jährige zu. Nächste Station war die Rezeption im Steigenberger Hotel in Bad Pyrmont, es folgten drei weitere, bevor er ins
Jagdhaus nach Rech kam, das seine Eltern 1985 gekauft hatten. Unter deren Leitung wurde es als Gasthaus mit gutbürgerlicher Küche geführt. 2007 übernahmen es Marina und Markus Bitzen. Er jagt und
kocht, die ausgebildete Sommelière führt das Hotel und leitet den Service.
(K)ein Jagdhaus ohne Wild.... Lesen Sie hier weiter
Ausschnitt aus dem Artikel Waidmann Koch in der kochKUNST Januar 2021
Ärmel hochkrempeln statt Hände in den Schoß
Vier Slow Food-Gastronomen erzählen, wie sie die Corona-Zeit erlebten, welche Maßnahmen jetzt angegangen werden müssen und warum die Krise auch eine Chance sein kann....
Markus Bitzen war einer der vier Gesprächspartner.
Dr. Nina Wolff, stellvertretende Vorsitzende, Slow Food Deutschland:
"Dabei sollten vor allem die Gastronom*innen verstärkt unterstützt werden, die Verantwortung für ihre Region zeigen und sich in lokalen Netzwerken engagieren. Slow Food fordert gezielte Unterstützung und Förderung für Gastronom*innen, die durch ihr Handeln zum Schutz des Klimas sowie zu Erhalt und Ausbau lokal verorteter, ökologischer Lebensmittelerzeugung, der biologischen sowie biokulturellen Vielfalt und des kulinarischen Erbes beitragen"
Den gesamten Artikel finden Sie hier
Ein Traum: Rehhaxe mit Maronen-Apfel-Sauce
Ganz schön wild!
Den gesamten Artikel können Sie hier lesen.
Das Kochbuch von Markus Bitzen können Sie im Shop bestellen.
"Rech. Marina und Markus Bitzen betreiben seit 2007 das Wildrestaurant „Jagdhaus Rech“ in der Bärenbachstraße 35 und haben es mit Leidenschaft zur Natur zu einer bekannten Wild-Gourmet-Adresse im Ahrtal gemacht. Darüber hinaus sollte man aber auch wissen, dass man im „Wilden Hofladen“ von Marina Bitzen Wild-Spezialitäten, Weine und Produkte aus der Region erhalten kann. Die Philosophie des Jagdhauses Rech „im Einklang mit der Natur“ zu arbeiten und Zutaten aus der Region zu nutzen, wird natürlich im Hofladen genauso praktiziert.
Marina Bitzen ist Sommelier und Markus Bitzen ist leidenschaftlicher Jäger und Wild-Koch. Für ihre Küche und ihren Hofladen erhalten sie das Wildfleisch von befreundeten Jägern aus der
Region, die ihre hohen Ansprüche an das Wildbret kennen. Auf der Homepage kann man das Wildfleisch-Qualitätsversprechen lesen.
Im Hofladen bieten sie eine umfangreiche Produktpalette an. Neben dem Wildfleisch, das zur Reifung eingeschweißt
wird, um Bakterienbefall zu vermeiden und ausschließlich tiefgefroren verkauft wird, gibt es eine Reihe von Wildwurst-Spezialitäten wie beispielsweise Wild-Salami, Blutwurst und Leberwurst
von verschiedenen Wildtieren und in unterschiedlichen Zubereitungen. In „Marinas Vinothek“ bietet der Hofladen 170 verschiedene Weine aus dem Ahrtal an, darunter Weine von allen 7 VDP-Winzern des
Tals, sowie Spirituosen aus der Region.
Markus Bitzen kocht ehrlich und natürlich und das garantiert ohne künstliche Zusätze oder Aromen und Konservierungsstoffe. Viele der Gerichte, die man auf der Speisekarte finden kann,
haben sie in Gläsern eingekocht, damit man sie ohne viel Arbeit auch daheim genießen kann. Für die „genussfertigen“ Produkte wie Gulasch, Braten, Suppen, Saucen und auch Bolognese-Sauce für
die schnelle wilde Nudelküche oder eine fertige WILD-Curry-Wurst für daheim werden ausschließlich landwirtschaftliche Produkte der Region verwendet, die auch im Hofladen verkauft werden,
wie beispielsweise Bio-Gewürzmischungen, Frucht-Chutneys, Mehl aus Wachtberg, Honig und Essig/Öl aus regionalen Manufakturen oder einfach mal Kartoffeln vom Bauern ihres Vertrauens aus der
Region.
Freunde von Wildgerichten und weiteren Spezialitäten der Region finden hier im „Wilden Hofladen“ alles unter einem Dach, also eine gute „Wild“-Adresse, die man sich merken sollte. „Bock auf
Wild“ – DAS Wild-Kochbuch von Markus
Bitzen, mit Signatur – ist in jedem Fall ein tolles (Weihnachts)-Geschenk, genau wie die Gutscheine, die sowohl für den Hofladen als auch für das Restaurant gültig sind. (KG)
Öffnungszeiten
Mittwoch - Sonntag: 09:00 -12:00 Uhr
Sonntag: 14:00 -18:00 Uhr
Ab 16. Dezember bis Weihnachten gelten gesonderte Öffnungszeiten. Diese sowie weiterführende Informationen und tagesaktuelle Angebote sind zu finden unter: https://www.jagdhaus-shop.de"
Text: Blick aktuell, Ausgabe Novemer 2019
Markus Bitzen vom Jagdhaus Rech in der Sendung "Fahr mal hin" im SWR.
Das You Tube Video haben wir für Sie weiter unten eingebettet und so eingestellt, dass es zu dem Bericht ab Minute 9 beginnt. Einfach auf "Play" klicken und schon geht es los. Wir freuen uns sehr, dass wir ein Teil dieses tollen Berichts über das Ahrtal sein durften.
"Die Ahr ist der Star der Region zwischen Blankenheim und Rhein. Schroffe Felsen, steile Weinterrassen, der Rotweinwanderweg. So kennt man sie. Fahr mal hin berichtet nun von fünf Akteuren hinter den Kulissen des Ahrtals. So wie man diese Landschaft noch nicht gesehen hat. Jeder von Ihnen ist Fan seiner Heimat. Doch jeder präsentiert sie in einem anderen Licht.
Es mutet an wie eine Arche Noah für Falter - der Schmetterlingsgarten Eifalia in Ahrhütte. Ulla Große Meininghaus züchtet hier verschiedene Arten und auch die Pflanzen, die diese zum
Überleben brauchen. Ein buntes Spektakel - jedes Jahr ab März.
Markus Bitzen aus Rech hat immer Bock auf Wild. In seinem Jagdhaus Rech versucht der Koch und passionierte Jäger, den Geschmack des Ahrtals auf den Teller zu bringen. Regional und
naturnah - das ist seine Devise - und mehr Bio als Wild geht nicht, sagt er.
Peter und Michael Kriechel finden die Bretter, die Ihre Welt bedeuten im Ahrtal. In den Wäldern oberhalb von Dernau wachsen die Eichen für ihre Weinfässer. Und Wein von der Ahr heißt für sie
in letzter Konsequenz, dass auch die Weinfässer aus dem Ahrtal stammen. Das ist der Geschmack, den man wirklich nur bei Ihnen bekommen kann.
In der Altstadt von Ahrweiler betrachtet Kolja Senteur die Seele der Ahrtaler. Mit viel Hingabe versucht der Maler, die Menschen, die ihm Porträt sitzen, auf der Leinwand einzufangen. Er ist
ein künstlerischer Chronist des Ahrtals und ein kreativer Kopf seiner Region.
Dr. Ulla Stüßer ist Landschaftsökologin und hat bei vielen Maßnahmen der Renaturierung in Ihrer Heimat mitgewirkt. Ihr liebstes Projekt ist die Renaturierung der Ahr. Das Mündungsgebiet bei
Sinzig ist das große Finale der Ahr und ein gelungenes Zeugnis Ihrer Arbeit."
Quelle:Pressetxt des SWR - mit Genehmigung veröffentlicht
"... feine Küche, die sich als Augenschmaus auf dem Teller präsentiert und für den gaumen einfach ein Genuss ist ..."
Das Jagdhaus Rech in "Bonn geht aus - 2017/2018".
Unsere Saucen, Chutney und Relishes erhalten Sie in unserem wilden Online Shop und unserem wilden Hofladen in Rech.
Lust und Leidenschaft auf das Beste, was der Wald uns zu bieten hat, vom Jäger und Küchenchef des Jagdhaus Rech, Markus Bitzen. Den ganzen Artikel finden Sie hier online
"Markus Bitzen hat sich den wilden Genüssen
aus Wald und Wiese verschrieben. Im
Wonnemonat hat das erste Wild im Jahr
ein ganz besonderes Aroma. Warum das
so ist, verrät der Patron des Landgasthofs
„Jagdhaus Rech“ in LandGenuss"
Maibock - Ein Stück Wald auf dem Teller.
Den Artikel von Markus Bitzen in der Landgenuss können Sie hier downloaden.
Das Fazit von Hans Lauber
"Eine ganz ausgezeichnete Wildküche. Sicher, das fünfgängige Menü ist eine kleine Herausforderung an die Kondition des Essers. Schließlich gab es ja noch eine Auswahl an heimischem Käse; nicht schlecht, aber die wahre Stärke im Jagdhaus ist die Wildküche. Die könnte sicher im Einzelnen noch etwas entschlackter, etwas gemüsestärker sein. Aber es müssen auch nicht immer so viele Gänge sein.
Beim nächsten Besuch, der sicher folgen wird, schon weil mich Fasan und Maibock interessieren, werde ich maximal drei Gänge bestellen – und die auch am besten mittags, dann lässt sich anschließend bei den wunderbaren Wanderwegen rund um das Lokal alles wieder prächtig verdauen"
"Auch bei den Weinen: konsequente Regionalität
Einen 2012er Frühburgunder von Meyer-Näkel haben wir zum Essen getrunken. Eine gute Wahl, denn diese äußerst empfindliche Rebsorte wird selten angebaut, ist aber gottseidank an der Ahr wieder breit eingebürgert. Ein ganz eigenes Geschmacksbild hat dieser trockene Wein vom Starwinzer Meyer-Näkel, der in Richtung des Lembergers geht und jedenfalls ganz ausgezeichnet zu Wild passt. Mit 45 Euro nicht ganz billig, aber vertretbar, wobei die Ahrweine generell nicht zu den ganz preiswerten gehören.
Eine ausgezeichnete, gut kommentierte Auswahl dieser Weine hat Martina Bitzen, die Ehefrau, zusammengetragen. Lobenswert: Es gibt auf der Karte nur Ahrweine. Eine konsequente Regionalität – ermöglicht durch die hohe Qualität dieses kleinen, feinen Weinbaugebiets."
Quelle: Diabetis online